Gesamtkonzeption und Rolle im Erhaltungsmanagement
Die „Intelligente Brücke“ – modular anpassbare Systeme zur Erfassung und ganzheitlichen Bewertung von relevanten Informationen über Einwirkungs- und Widerstandsveränderungen in Echtzeit.
Schema zur Datenverarbeitung
Die Gesamtkonzeption der Intelligenten Brücke umfasst folgende Elemente:
- leistungsfähige Sensorik zur Erfassung von Einwirkungen und Bauteilreaktionen
- intelligente Messdatenverarbeitung zur Plausibilisierung, Datenfusion und -reduktion
- ganzheitliche Bewertungsverfahren unter Verwendung von Schädigungs- und Strukturmodellen sowie probabilistischen Ansätzen
- Schnittstellen zu einem erweiterten Erhaltungsmanagement
Elementare Bausteine der Intelligenten Brücke
Das Konzept "Intelligente Brücke" ist sowohl auf Neubau als auch Bestandsbauwerke ausgerichtet. Im ersten Fall können die technischen Komponenten bereits bei der Planung des Bauwerks berücksichtigt werden, so dass das Bauwerk über den gesamten Lebenszyklus begleitet werden kann. Bei Bestandsbauwerken ist im Gegensatz zum Neubau zunächst eine umfassende Zustandsbestimmung erforderlich, um eine zuverlässige Zustandsbewertung und -prognose in Echtzeit zu ermöglichen.
Verknüpfung von Intelligenter Brücke und derzeitigem Erhaltungsmanagement
Durch die Verknüpfung von Intelligenter Brücke und Erhaltungsmanagement wird Folgendes ermöglicht:
- Direkte Erfassung der individuellen Einwirkungen und Bauwerksreaktionen, um tatsächliche Gefährdungspotentiale in Echtzeit ableiten zu können.
- Analyse und Bewertung des Bauwerks in Echtzeit, um Betreiber und Nutzer kurzfristig zu informieren und Maßnahmen rechtzeitig einleiten zu können.
- Zuverlässigkeitsanalysen zur Sicherung der Verfügbarkeit während der Nutzungsdauer.
- Ergänzung des bestehenden Erhaltungsmanagements. Optimierung der Erhaltungsplanung durch Überwachung des Alterungsverhaltens und der zeitlichen Entwicklung von Schadensbildern.
- Überwachung von Nutzungsauflagen und Verifizierung der Wirksamkeit von Erhaltungsmaßnahmen.